Die Wirbelsäule ist unsere zentrale Achse. Ihre Beweglichkeit beeinflusst unser Gefühl für inneren Halt und für Leichtigkeit in unseren Aktionen. Eine gesunde Wirbelsäule ist beweglich und stabil zugleich. Je ausgeglichener eine Bewegung entlang der gesamten „Wirbelkette“ verteilt ist, desto effizienter und schonender ist sie. Entdecke Bewegungsfluss statt Haltung, verfeinerte Wahrnehmung statt Anstrengung und ein freies, leichtes Körpergefühl statt Schmerzen, Müdigkeit und Steifheit.
Diese einfachen Feldenkrais-Lektionen eignen sich für Anfänger:innen, Personen mit grossen Einschränkungen, Schmerzpatienten und alle, die immer wieder gerne zu den Grundlagen des somatischen Lernen zurückkommen möchten.
Finde zur Flexibilität und Elastizität im Rumpf zurück, indem du dich vom Knie her gähnend in die Länge ziehen lässt. Koordiniere deine Beine mit deinem Rumpf und gib damit deiner Wirbelsäule ein gutes Fundament, über das sie Gewicht nach unten abgeben und sich tragen lassen kann.
(Quelle: Yaron/Segal 1#12)
Finde wieder Beweglichkeit und Leichtigkeit für deinen Rücken durch ein «Auswringen» deines Rumpfes in Seitenlage. Gib so deiner starken Muskulatur in deinem Zentrum wieder die volle Bewegungsfreiheit zurück.
(Quelle: AY #434)
Du lernst hier, die Länge deiner Vorder- und Rückseite miteinander zu vergleichen und findest mit offenen Leisten und gähnenden Bewegungen der Arme Aufrichtung durch deine zentrale, knochige Achse der Wirbelsäule.
(Quelle: Shelav/Golomb)
Hier lernt dein Körper in Rücken- und Bauchlage, das Skelett als Kraftachse zu nutzen, um eine lebendige Aufrichtung zu erreichen.
Für diese Lektion brauchst du einen OVERBALL als Hilfsmittel (erhältlich online oder im Sanitäts-Geschäft f. ca. Fr. 10.-). Lasse alle Luft aus dem Overball raus, stöpsle ihn wieder zu und forme den luftleeren Ball zu einer Kuppel.
Alternativ kannst du z.B. einen Wegwerf- Handschuh verwenden, ihn mit einem Hauch Luft aufblasen, am Ende gut zubinden und für diese Übung benutzen.
Natürlich funktioniert alles auch ohne Hilfsmittel- dieses ist aber eine Unterstützung, um herauszufinden, wie du noch weniger Kraft und Druck als üblich brauchen kannst, um die Bewegung zu organisieren.
(Quelle: Angelica Feldmann)
Diese Lektionen können höhere Anforderungen an die Achtsamkeit für eigene Grenzen und Bewegungsspielräume stellen, was bedeutet, dass sie uns dazu bringen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu lernen, wie wir unsere eigenen Ressourcen besser einschätzen können. Du wirst jedoch entdecken, dass nicht die Willenskraft, sondern ein respektvoller und spielerischer Umgang mit herausfordernden Bewegungsaufgaben dabei hilft, Grenzen zu verschieben und das eigene (Körper-)Selbstbild zu erweitern.
Wecke und differenziere die Wirbel deiner Wirbelsäule so, dass alle unnötige Haltearbeit entlang deiner tragenden Hauptachse losgelassen werden kann und du wieder Bewegungsfluss und Freiheit für deine Aufrichtung findest.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Eine wunderbare Lektion, um den Nacken zu befreien und die Wirbelsäule als Ganzes in der Bewegung zu spüren.
(Quelle: Olena Nitefor)
Die Bauchlage ist für viele Menschen mit Nackenproblemen nicht die Lage erster Wahl. Paradoxerweise befreist du aber vor allem deinen Nacken in dieser Lektion in Bauchlage. Wir spielen mit der Bewegungsabfolge des Krabbelns auf dem Bauch – Bewegungen, die du als Baby perfektioniert und im Laufe deines Lebens wieder vergessen hast.
(Quelle: Ruthy Alon)
Organisiere deine Aufrichtung neu von Fuss bis Kopf und erlebe, wie wach und beweglich dein oberer Rücken dabei werden kann.
(Quelle: Esalen #7)
Befreie deinen Nacken und Schultergürtel mit ungewohnten Bewegungsabläufen in der Bauchlage. Deine Vorderseite bekommt ihre volle Länge zurück und dein Kopf wird in der Mitte des Rumpfes verankert.
(Quelle: Yaron/Segal 1#5)
Das musst du wissen, bevor du anfängst.
Auch wenn diese Bewegungsabläufe manchmal einfach erscheinen, sind sie oft sehr ungewohnt und können dich in unbekanntes Gelände führen. Mache die Bewegungen NIE mit zu viel Kraft oder Anstrengung und gehe NIE über deine Grenzen hinaus.
Versuche nicht, die Bewegungen richtig, gut, schön oder perfekt auszuführen. Vergiss all diese Normen. Gib deinem System stattdessen die Gelegenheit, Neues und Unbekanntes zu entdecken, indem du dich einlässt, ohne zu wissen, wohin die Reise führt.
Wenn wir uns langsam bewegen und dabei unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir uns dabei organisieren, kann das Nervensystem neue Möglichkeiten entdecken. Weniger funktionale Bewegungsmuster, die eventuell Ursache von Schmerzen oder Einschränkungen sind, können so losgelassen werden.
So erreichen wir
Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Und so bereitest Du Dich auf diese Lektion vor.
Falls du medizinische Einschränkungen hast, sei bitte vorsichtig.
Betrachte die Bewegungsanweisungen als Vorschläge, die ein spielerisches Ausprobieren erfordern. Entscheide selbst, ob und inwieweit du die Übungsanleitungen umsetzen möchtest. Bei jeder Bewegung sollte dein Wohlbefinden oberste Prämisse sein. Gehe niemals an die Grenze deiner Bewegungsmöglichkeiten. Respektiere Schmerzen als das, was sie sind: Warnhinweise deines Körpers.
Wenn du beim Bewegen Schmerzen spürst, machst du zu viel. Hör dann auf. Mach eine Pause, bewege dich langsamer und führe die Bewegungen kleiner aus.
Wenn du beispielsweise merkst, dass du die Luft anhältst, dann bewegst du dich mit zu viel Kraft und Anstrengung. Experimentiere dann damit, wie du dich bewegen kannst, damit deine Atmung jederzeit frei fließen kann. Wenn du dich so bewegst, dass deine Atmung frei fließen kann und sich die Bewegung einfach und leicht anfühlt, können sich deine Grenzen erweitern und das, was am Anfang schwierig war, wird plötzlich einfach und leicht.
Fühle dich frei, JEDERZEIT eine PAUSE einzubauen, auch wenn ich gerade keine Pause anleite.
Du kannst die Bewegungen auch immer nur in der Vorstellung ausführen – manchmal ist das sogar noch effektiver. Wenn du eine Seite hast, die sehr eingeschränkt ist, dann kehre die Anweisungen einfach auf die andere Seite um und beginne mit der Seite, die sich leichter bewegen kann