Spannungskopfschmerzen sind oft die Folge von verfestigten Haltungsmustern im Schultergürtel und Nackenbereich. Erlebe die Leichtigkeit eines freien Nackens, wenn ein starker Rücken und eine bewegliche Wirbelsäule deinen freien Kopf tragen.
Diese einfachen Feldenkrais-Lektionen eignen sich für Anfänger:innen, Personen mit grossen Einschränkungen, Schmerzpatienten und alle, die immer wieder gerne zu den Grundlagen des somatischen Lernen zurückkommen möchten.
Für diese Lektion benötigst du ein zusammengerolltes Badetuch (Nackenrolle) mit einem Durchmesser von ca 5-8 cm und einer Länge von 30 cm.
Die Koordination von Becken und Kopf ist essenziell für die Entspannung im Nackenbereich. Oft muss dem Kopf wieder bewusst gemacht werden, dass er auch über die Strukturen der Wirbelsäule Gewicht abgeben kann. Erst wenn er diese Sicherheit hat, lassen die Bewegungsmuskeln im Nacken ihre unnötige Haltearbeit los. Durch das Suchen der Kraftlinie vom Becken zum Kopf ordnet sich diese Stützfunktion der Wirbelsäule neu. Mit Hilfe der Tuchrolle erlebt der Nacken Unterstützung und kann endlich wieder Gewicht abgeben und ausruhen.
(Quelle R. Häfliger B.)
Die Freiheit von Nacken und Kopf hat viel mit der Spannung im Schultergürtel, den Armen und aber auch den unbewussten Verspannungen in deinem Gesicht zu tun. Mit ungewohnten Abfolgen von Armen und Kopf, bringst du wieder Beweglichkeit in deinen Schultergürtel und Nacken.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Es ist am Anfang etwas ungewohnt, aus der Seitenlage mit langen Armen und verschränkten Händen die Arme wie ein Dreieck anzuheben. Wenn die Hände aber aneinander kleben bleiben in dieser Abfolge, muss sofort mehr Bewegungsfreiheit im Brustkorb entstehen. Erlebe die Freiheit des Nackens, wenn weiche Rippen und die Gesamtheit der Wirbelsäule ihn in der Bewegung unterstützen.
(Quelle: Eli Wadler)
Wie beeinflusst die Spannung der Augen das Heben des Kopfes in Rückenlage? Lerne, die Bewegung des Kopfes von der Bewegung und dem Ausdruck der Augen zu differenzieren. So wird das Kopfheben leicht und dein Atem bleibt ruhig und entspannt.
(Quelle: Jack Heggie)
Diese Lektionen können höhere Anforderungen an die Achtsamkeit für eigene Grenzen und Bewegungsspielräume stellen, was bedeutet, dass sie uns dazu bringen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu lernen, wie wir unsere eigenen Ressourcen besser einschätzen können. Du wirst jedoch entdecken, dass nicht die Willenskraft, sondern ein respektvoller und spielerischer Umgang mit herausfordernden Bewegungsaufgaben dabei hilft, Grenzen zu verschieben und das eigene (Körper-)Selbstbild zu erweitern.
Eine wunderschöne Lektion, die mit der Orientierung und Vorstellung der Mittellinie im Körper arbeitet. Befreie deinen Schultergürtel und Nacken mit ungewohnten Spielereien in Rücken- und Bauchlage.
(Quelle: Lea Wolgensinger)
Erlebe in dieser Lektion in Rückenlage, wie du dich optimal von Fuss bis Kopf organisieren kannst, um mit gehobenem Becken Kreise auf und zwischen den Schulterblättern zu malen, bis deine Wirbelsäule weich und geschmeidig ist und deine Füsse flexibel und stabil deine Aufrichtung organisieren.
(Quelle: Dennis Leri)
Mit dieser wunderschönen Lektion aus der ersten Feldenkrais-Ausbildung in Amerika im Jahr 1975 findest du eine neue Freiheit in Nacken, Wirbelsäule und Kopf, die sich positiv auf deine Aufrichtung im Sitzen und Stehen auswirkt.
(Quelle: Paul Newton)
Der Kopf sitzt am obersten Ende der Wirbelsäule und kann sich von deren knochigen Struktur gut tragen lassen. Lerne, die Koordination der Bewegung von Kopf und Wirbelsäule in verschiedenen Positionen zu beobachten und gib deinem Kopf die Unterstützung, die er braucht. Indem du mehr Beweglichkeit in die Gesamtheit der Wirbelsäule und ins Becken bringst, entlastest du deinen Nacken und findest zu einer freien, aufrechten Haltung.
(Quelle: Yaron/Segal 2#6)
Die Beweglichkeit vom Brustbein und der Brustwirbelsäule beeinflussen die Ausrichtung des Kopfes. Hier wird dieser Bereich immer mehr zu einer elastischen Stütze für den Kopf. Diese nicht ganz einfache Lektion baut auf der Nr. 04 (Bewegungen von Kopf und Wirbelsäule verbinden) dieser Reihe auf.
(Quelle: Carol Kress)
Das musst du wissen, bevor du anfängst.
Auch wenn diese Bewegungsabläufe manchmal einfach erscheinen, sind sie oft sehr ungewohnt und können dich in unbekanntes Gelände führen. Mache die Bewegungen NIE mit zu viel Kraft oder Anstrengung und gehe NIE über deine Grenzen hinaus.
Versuche nicht, die Bewegungen richtig, gut, schön oder perfekt auszuführen. Vergiss all diese Normen. Gib deinem System stattdessen die Gelegenheit, Neues und Unbekanntes zu entdecken, indem du dich einlässt, ohne zu wissen, wohin die Reise führt.
Wenn wir uns langsam bewegen und dabei unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir uns dabei organisieren, kann das Nervensystem neue Möglichkeiten entdecken. Weniger funktionale Bewegungsmuster, die eventuell Ursache von Schmerzen oder Einschränkungen sind, können so losgelassen werden.
So erreichen wir
Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Und so bereitest Du Dich auf diese Lektion vor.
Falls du medizinische Einschränkungen hast, sei bitte vorsichtig.
Betrachte die Bewegungsanweisungen als Vorschläge, die ein spielerisches Ausprobieren erfordern. Entscheide selbst, ob und inwieweit du die Übungsanleitungen umsetzen möchtest. Bei jeder Bewegung sollte dein Wohlbefinden oberste Prämisse sein. Gehe niemals an die Grenze deiner Bewegungsmöglichkeiten. Respektiere Schmerzen als das, was sie sind: Warnhinweise deines Körpers.
Wenn du beim Bewegen Schmerzen spürst, machst du zu viel. Hör dann auf. Mach eine Pause, bewege dich langsamer und führe die Bewegungen kleiner aus.
Wenn du beispielsweise merkst, dass du die Luft anhältst, dann bewegst du dich mit zu viel Kraft und Anstrengung. Experimentiere dann damit, wie du dich bewegen kannst, damit deine Atmung jederzeit frei fließen kann. Wenn du dich so bewegst, dass deine Atmung frei fließen kann und sich die Bewegung einfach und leicht anfühlt, können sich deine Grenzen erweitern und das, was am Anfang schwierig war, wird plötzlich einfach und leicht.
Fühle dich frei, JEDERZEIT eine PAUSE einzubauen, auch wenn ich gerade keine Pause anleite.
Du kannst die Bewegungen auch immer nur in der Vorstellung ausführen – manchmal ist das sogar noch effektiver. Wenn du eine Seite hast, die sehr eingeschränkt ist, dann kehre die Anweisungen einfach auf die andere Seite um und beginne mit der Seite, die sich leichter bewegen kann