Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich können zunächst unproblematisch bleiben, da wir uns an den Zustand gewöhnen und ihn somit gar nicht mehr wahrnehmen. Oft machen sich dann aber Beschwerden wie Kopf- und Nackenschmerzen, Zähneknirschen in der Nacht oder müde, angestrengte Augen bemerkbar.
Erlebe eine neue Beweglichkeit für Augen, Mund, Kiefer und Nacken!
Diese einfachen Feldenkrais-Lektionen eignen sich für Anfänger:innen, Personen mit grossen Einschränkungen, Schmerzpatienten und alle, die immer wieder gerne zu den Grundlagen des somatischen Lernen zurückkommen möchten.
Lasse deinen Kopf von der ganzen Wirbelsäule tragen und entdecke in dieser Lektion in Rückenlage, wie du über das Differenzieren von Kiefer und Kopf Entspannung in deine Augen bringen kannst.
(Quelle: R. Häfliger B.)
In dieser speziellen Lektion arbeitest du mit der Vorstellung, du könntest hinter deinem Augenballen in der Augenhöhle stehen und durch dein Auge hindurchschauen wie durch ein Teleskop oder ein Fernrohr. Von dort aus lenkst du nun die Bewegungen des Auges.
(Quelle Amherst)
Damit dein Kiefer loslassen kann, muss der Kopf gut im Lot von der Wirbelsäule getragen werden können. So ist die Haltearbeit im Kiefer nicht mehr notwendig. Erforsche, wie sich dein Mund vom Becken her öffnen lässt und welche Rolle deine Augen dabei spielen.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Erlebe in dieser Lektion in Rückenlage, wie Kopf- und Augenbewegungen eng miteinander verknüpft sind und spiele damit, wie ein entspanntes Sehen sogar die Anstrengung aus einer Rumpfbeuge nehmen kann.
(Quelle: Jack Heggie)
Diese Lektionen können höhere Anforderungen an die Achtsamkeit für eigene Grenzen und Bewegungsspielräume stellen, was bedeutet, dass sie uns dazu bringen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu lernen, wie wir unsere eigenen Ressourcen besser einschätzen können. Du wirst jedoch entdecken, dass nicht die Willenskraft, sondern ein respektvoller und spielerischer Umgang mit herausfordernden Bewegungsaufgaben dabei hilft, Grenzen zu verschieben und das eigene (Körper-)Selbstbild zu erweitern.
Zeichne mit deinen Augen Spuren von der Nasenwurzel zu den Ohren und in den Raum hinaus. Spiele mit der Vorstellung, einem erbsengroßen Ball nachzuschauen, wie er deiner Mittelachse entlang in den Raum rollt. Diese Lektion gibt dir Orientierung und fördert auf ungewöhnliche Art die Beweglichkeit der Augen.
(Quelle. Annie Thoe)
Entdecke in dieser Lektion in Rückenlage wie einmütig sich Kiefer, Augen und Hüftgelenke zusammentun in ihrer Bewegungsorganisation und erlebe, wo es überall loslassen kann, wenn wir mit diversen Differenzierungen und Koordinationen spielen.
(Quelle: Russell Delman)
Lass die Schwerkraft auch in der Bauchlage auf dein Gesicht wirken und erneuere das Spüren der skelettalen Verbindung vom Fuss zum Kopf. Mit ungewöhnlichen Bewegungs- und Atemvariationen werden so Nacken, Kiefer und Schultergürtel befreit und ganz von selbst organisiert sich deine Aufrichtung im Stehen neu.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Du arbeitest mit Drehbewegungen und diversen Atemvariationen in Seitenlage und im Seitsitz. Erlebe, wie muskuläre Verspannungen sich lösen können an Stellen, wo du deinem Atem spürend Raum geben kannst. Zum Schluss bekommst du wieder die volle Beweglichkeit fürs Drehen im Sitzen und Stehen zurück und hast mit Leichtigkeit wieder den Rundumblick.
(Quelle: Gaby Yaron)
Das musst du wissen, bevor du anfängst.
Auch wenn diese Bewegungsabläufe manchmal einfach erscheinen, sind sie oft sehr ungewohnt und können dich in unbekanntes Gelände führen. Mache die Bewegungen NIE mit zu viel Kraft oder Anstrengung und gehe NIE über deine Grenzen hinaus.
Versuche nicht, die Bewegungen richtig, gut, schön oder perfekt auszuführen. Vergiss all diese Normen. Gib deinem System stattdessen die Gelegenheit, Neues und Unbekanntes zu entdecken, indem du dich einlässt, ohne zu wissen, wohin die Reise führt.
Wenn wir uns langsam bewegen und dabei unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir uns dabei organisieren, kann das Nervensystem neue Möglichkeiten entdecken. Weniger funktionale Bewegungsmuster, die eventuell Ursache von Schmerzen oder Einschränkungen sind, können so losgelassen werden.
So erreichen wir
Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Und so bereitest Du Dich auf diese Lektion vor.
Falls du medizinische Einschränkungen hast, sei bitte vorsichtig.
Betrachte die Bewegungsanweisungen als Vorschläge, die ein spielerisches Ausprobieren erfordern. Entscheide selbst, ob und inwieweit du die Übungsanleitungen umsetzen möchtest. Bei jeder Bewegung sollte dein Wohlbefinden oberste Prämisse sein. Gehe niemals an die Grenze deiner Bewegungsmöglichkeiten. Respektiere Schmerzen als das, was sie sind: Warnhinweise deines Körpers.
Wenn du beim Bewegen Schmerzen spürst, machst du zu viel. Hör dann auf. Mach eine Pause, bewege dich langsamer und führe die Bewegungen kleiner aus.
Wenn du beispielsweise merkst, dass du die Luft anhältst, dann bewegst du dich mit zu viel Kraft und Anstrengung. Experimentiere dann damit, wie du dich bewegen kannst, damit deine Atmung jederzeit frei fließen kann. Wenn du dich so bewegst, dass deine Atmung frei fließen kann und sich die Bewegung einfach und leicht anfühlt, können sich deine Grenzen erweitern und das, was am Anfang schwierig war, wird plötzlich einfach und leicht.
Fühle dich frei, JEDERZEIT eine PAUSE einzubauen, auch wenn ich gerade keine Pause anleite.
Du kannst die Bewegungen auch immer nur in der Vorstellung ausführen – manchmal ist das sogar noch effektiver. Wenn du eine Seite hast, die sehr eingeschränkt ist, dann kehre die Anweisungen einfach auf die andere Seite um und beginne mit der Seite, die sich leichter bewegen kann