Sind die Hüftgelenke frei, wird das Becken beweglicher und der untere Rücken kann sich entspannen. Dadurch wird die Wirbelsäule flexibler und die Anfälligkeit für Rückenbeschwerden sinkt.
Entdecke die Leichtigkeit einer aufrechten Haltung, wenn ein bewegliches Becken und ein starker Rücken dich tragen.
Diese einfachen Feldenkrais-Lektionen eignen sich für Anfänger:innen, Personen mit grossen Einschränkungen, Schmerzpatienten und alle, die immer wieder gerne zu den Grundlagen des somatischen Lernen zurückkommen möchten.
Für diese Lektion brauchst du eine (Styropor-) Rolle, die ca. 80- 90 cm lang und 10-15cm dick ist. Am einfachsten wäre eine «PILATES-Rolle», welche genau diese Ausmasse hat. Diese kriegst du im Fachhandel für ca. Fr 30.-
Du kannst aber auch eine WOLLDECKE satt zusammenrollen, damit eine Rolle mit einem Durchmesser von ca. 8cm entsteht, oder die Decke um eine Kartonrolle wickeln, damit sie noch etwas fester ist und somit besser auf dem Boden rollt.
In dieser einfachen Lektion lernst du, das Gewicht der Beine loszulassen, damit dein Kreuz entspannen kann.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Für diese Lektion brauchst du eine kleine Unterlage, die du quer unters Becken legen kannst. So liegt das Becken in Rückenlage mit aufgestellten Beinen dann etwas höher als der Schultergürtel, sodass die Lendenwirbelsäule wie eine Hängebrücke hängt.
Rolle z.B. ein Badetuch oder eine kl. Decker zu einer Rolle, die ca. 50 cm lang und 5-8 cm dick ist und lege sie griffbereit neben dich.
Diese Lektion entspannt auf eine einfache Weise deinen unteren Rücken und zeigt dir, wie viel Dynamik und Elastizität in dieser oft verspannten Region stecken.
(Quelle: Ruthy Alon)
Wenn der untere Rücken verspannt ist, sind oft auch die Hüftgelenke undifferenziert und gehalten. Lerne, deine Hüftgelenke differenziert zu gebrauchen und verankere diese neue Möglichkeit im Drehen und Wenden.
(Quelle: Yaron/Segal 2#3)
Diese Lektion knüpft an dem alten Bewegungs-Wissen an, mit dem du experimentiert hast als Baby. Lasse mit all den Rollbewegungen deinen Rücken zu einer Weichheit zurückfinden, die er einmal gehabt hat.
(Quelle: Ruthy Alon)
Wenn du auf Händen und Knien stehst, ist deine Bewegungsfreiheit im Rücken und Becken stark eingeschränkt. In dieser Lektion wird diese Einschränkung aber zu deinem Vorteil genutzt: durch die Bewegung der Beine werden dein Becken, deine Wirbelsäule und dein Kopf dazu angeregt, sich im Beugen, Strecken und Seitneigen neu zu bewegen. Dadurch werden Bereiche, die sonst eher gehalten sind und sich an diesen Bewegungen wenig beteiligen, wieder freier.
(Quelle: Esalen #25)
Entdecke in dieser Lektion in Rückenlage wie du deinen Schultergürtel mit der Hand am Knie vom Boden wegziehen und deinen unteren Rücken im Boden verankern kannst. Finde Länge und Weite in deinem ganzen Rumpf, wenn du in dieser Konfiguration dann ins Rollen kommst.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Diese Lektionen können höhere Anforderungen an die Achtsamkeit für eigene Grenzen und Bewegungsspielräume stellen, was bedeutet, dass sie uns dazu bringen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu lernen, wie wir unsere eigenen Ressourcen besser einschätzen können. Du wirst jedoch entdecken, dass nicht die Willenskraft, sondern ein respektvoller und spielerischer Umgang mit herausfordernden Bewegungsaufgaben dabei hilft, Grenzen zu verschieben und das eigene (Körper-)Selbstbild zu erweitern.
Dies ist ein Feldenkrais-Klassiker, der in diversen Variationen unterrichtet wird. Mittels sanfter Bewegungen des Beckens auf einem imaginären Zifferblatt gewinnt das Becken wieder mehr Bewegungsfreiheit und kommuniziert mit Nacken und Kopf, sodass diese vom Becken unterstützt werden.
(Quelle: AY #77)
Diese nicht ganz einfache Lektion bringt Kraft und Schwung in deine Mitte, befreit deine Hüftgelenke und somit auch deine Beine und dein Becken für’s Gehen und Laufen. Als Vorbereitung eignet sich die Nr. 01 (oberhalb) dieser Lektionen-Reihe.
(Quelle: Russell Delman)
Spiele mit der Idee, über die Knie einen Zug in den Schultergürtel und Rücken zu bringen und so den Rücken langsam etwas vom Boden wegzurollen. Finde heraus, wo du dabei überall noch Anstrengung weglassen kannst, indem du deinen Atem führst, verlangsamst und bewusst eine Pause nach dem Ausatmen einbaust. Erlange nach und nach mehr Weichheit und Länge in Rücken, Armen und dir selbst.
(Quelle: Dennis Leri)
Nach dieser ungewöhnlichen und herausfordernden Lektion bist du wieder «renoviert». Die Lektion Nr. 03 oberhalb (Knie zieht an Armseilen) ist eine gute Vorbereitung dafür.
(Quelle: Carol Kress)
Erforsche die Beweglichkeit von Rippen und Becken mit ungewohnten Bein- und Beckenbewegungen in Seitenlage, die letztlich das Stehen und Gehen organisieren.
(Quelle: Yaron/Segal 2#2)
Kläre in dieser Lektion in Rückenlage die diagonalen Beziehungen in deinem Rumpf über lange Arme und Beine. Erlebe, wie elastisch, dynamisch und beweglich deine Mitte werden kann, um deinen unteren Rücken zu entlasten.
(Quelle: AY #114)
Finde wieder Beweglichkeit und Leichtigkeit für deinen Rücken durch ein «Auswringen» deines Rumpfes in Seitenlage. Gib so deiner starken Muskulatur in deinem Zentrum wieder die volle Bewegungsfreiheit zurück.
(Quelle: AY #434)
Lerne in dieser Lektion, Bewegungen von Beinen, Becken und Wirbelsäule voneinander zu differenzieren und geniesse die Weite und Entspannung, die in deinem unteren Rücken dabei entsteht.
(Quelle: AY#117)
Die klassische Psoas-Lektion: Differenziere in dieser Lektion in Rückenlage all die starken, langen Muskeln, die dein Becken, deine Beine und den unteren Rücken bewegen und finde so zu einer neuen Elastizität im Becken zurück. Das organisiert deine Aufrichtung im Sitzen und Stehen neu.
(Quelle: AY #241)
Schmiere in dieser Lektion in Rückenlage deine Hüftgelenke, indem du die Bewegung von Becken und Bein voneinander differenzierst. Mit ungewohnten Abfolgen behältst du die Freiheit im Hüftgelenk, auch bei ausgedrehter Beinstellung. Diese Lektion erleichtert das Sitzen im Schneidersitz.
(Quelle: AY #249)
Das musst du wissen, bevor du anfängst.
Auch wenn diese Bewegungsabläufe manchmal einfach erscheinen, sind sie oft sehr ungewohnt und können dich in unbekanntes Gelände führen. Mache die Bewegungen NIE mit zu viel Kraft oder Anstrengung und gehe NIE über deine Grenzen hinaus.
Versuche nicht, die Bewegungen richtig, gut, schön oder perfekt auszuführen. Vergiss all diese Normen. Gib deinem System stattdessen die Gelegenheit, Neues und Unbekanntes zu entdecken, indem du dich einlässt, ohne zu wissen, wohin die Reise führt.
Wenn wir uns langsam bewegen und dabei unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir uns dabei organisieren, kann das Nervensystem neue Möglichkeiten entdecken. Weniger funktionale Bewegungsmuster, die eventuell Ursache von Schmerzen oder Einschränkungen sind, können so losgelassen werden.
So erreichen wir
Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Und so bereitest Du Dich auf diese Lektion vor.
Falls du medizinische Einschränkungen hast, sei bitte vorsichtig.
Betrachte die Bewegungsanweisungen als Vorschläge, die ein spielerisches Ausprobieren erfordern. Entscheide selbst, ob und inwieweit du die Übungsanleitungen umsetzen möchtest. Bei jeder Bewegung sollte dein Wohlbefinden oberste Prämisse sein. Gehe niemals an die Grenze deiner Bewegungsmöglichkeiten. Respektiere Schmerzen als das, was sie sind: Warnhinweise deines Körpers.
Wenn du beim Bewegen Schmerzen spürst, machst du zu viel. Hör dann auf. Mach eine Pause, bewege dich langsamer und führe die Bewegungen kleiner aus.
Wenn du beispielsweise merkst, dass du die Luft anhältst, dann bewegst du dich mit zu viel Kraft und Anstrengung. Experimentiere dann damit, wie du dich bewegen kannst, damit deine Atmung jederzeit frei fließen kann. Wenn du dich so bewegst, dass deine Atmung frei fließen kann und sich die Bewegung einfach und leicht anfühlt, können sich deine Grenzen erweitern und das, was am Anfang schwierig war, wird plötzlich einfach und leicht.
Fühle dich frei, JEDERZEIT eine PAUSE einzubauen, auch wenn ich gerade keine Pause anleite.
Du kannst die Bewegungen auch immer nur in der Vorstellung ausführen – manchmal ist das sogar noch effektiver. Wenn du eine Seite hast, die sehr eingeschränkt ist, dann kehre die Anweisungen einfach auf die andere Seite um und beginne mit der Seite, die sich leichter bewegen kann