Durch Bewegungsgewohnheiten und häufiges Sitzen verkürzt sich bei vielen Menschen die Muskulatur der Beine. Das führt zu Einschränkungen in der Beweglichkeit und kann mit der Zeit zu Knie- und Hüftproblemen und Schmerzen im unteren Rücken führen. In diesen Lektionen lernst du Schritt für Schritt, dich durch sanfte, aufmerksam ausgeführte Bewegungen neu zu entspannen. Entdecke eine wirksame Alternative zu den herkömmlichen Dehnungsübungen.
Diese einfachen Feldenkrais-Lektionen eignen sich für Anfänger:innen, Personen mit grossen Einschränkungen, Schmerzpatienten und alle, die immer wieder gerne zu den Grundlagen des somatischen Lernen zurückkommen möchten.
Mit dieser Lektion im Sitzen und in Rückenlage spielst du mit der Verbindung der Beine in den Rücken. So lernst du, deinem Rücken und der Rückseite deiner Beine Länge zu geben.
(Quelle: Dennis Leri)
Schmiere und öle deine drei grossen Gelenke im Bein, erforsche das Zusammenspiel von Fuss Knie und Becken und finde so finde zu einer grösseren Bewegungsfreiheit zurück.
(Quelle: Esalen #5)
Lerne, wie deine Beine in ihrer Bewegung von beweglichen Rippen unterstützt werden können, sodass du mit Leichtigkeit dein Bein aus der Seitenlage Richtung Decke schwingen kannst.
(Quelle: Yaron/Segal 1#9)
Erlebe in dieser Lektion in aufgedrehter Seitenlage, wie du aus deinem Becken heraus Länge für deine Aufrichtung sowie Lebendigkeit und Leichtigkeit für’s Gehen finden kannst.
(Quelle: Anat Baniel)
Die diagonale Beziehung spielt im Alltag eine zentrale Rolle. Sie wird ständig gebraucht und kommt vor allem im Gehen und Laufen zum Tragen. Erforsche, wie sich diese Beziehung mit einer Rollbewegung aus der Rückenlage klärt und das Verlängern von Armen und Beinen über die Diagonale von allein entsteht.
(Quelle: Yaron/Segal 1#14)
Erlebe in dieser Lektion in Rückenlage, wie dir die Vorstellung von Länge in der Wirbelsäule und in den Armen dabei hilft, Bewegungen in den Beinen zu organisieren, die immer weniger Muskelkraft benötigen. Somit entsteht ein Gefühl von Länge und Leichtigkeit von Fuss bis Kopf auch im Stehen und Gehen.
(Quelle AY #340)
Die Hände ans Bein, den Knöchel oder sogar den Fuss zu bringen, während man auf der Seite oder auf dem Rücken liegt, ist etwas, das uns mit zunehmendem Alter schwerer fällt. Entdecke in dieser verspielten Lektion, wie es dir zunehmend leichter gelingt, Freiheit in die Hüftgelenke und Länge in die Beinmuskulatur zu bringen, um wie ein Baby unbeschwert und vergnügt über den Boden zu rollen.
(Quelle R. Häfliger B.)
Die Fortsetzung von der Lektion oben (Nr 07, Das Bein halten und rollen). Wir starten dieses Mal in der Rückenlage und nutzen die Freiheit der Hüftgelenke, um mit der Hand am Fuss die Muskulatur in den Beinen auf sanfte Weise zu verlängern. Mit der Zeit wird es sogar möglich sein, mit dem Fuss in der Hand, wie mit einem Pinsel, unseren Namen an die Decke zu schreiben.
(Quelle: Russel Delman)
Diese Lektionen können höhere Anforderungen an die Achtsamkeit für eigene Grenzen und Bewegungsspielräume stellen, was bedeutet, dass sie uns dazu bringen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu lernen, wie wir unsere eigenen Ressourcen besser einschätzen können. Du wirst jedoch entdecken, dass nicht die Willenskraft, sondern ein respektvoller und spielerischer Umgang mit herausfordernden Bewegungsaufgaben dabei hilft, Grenzen zu verschieben und das eigene (Körper-)Selbstbild zu erweitern.
Die Herausforderung in dieser Lektion, in der an sich sehr wenig Bewegung geschieht, besteht darin, wach zu werden für all die Zusammenhänge im Körper, bei einer simplen Bewegung, wie in Rückenlage mit aufgestellten Beinen einen Fuss vom Boden zu heben. Jede Bewegung, die wir machen, könnte sich auf unser ganzes System auswirken, wenn nicht gewohnheitsmässige, unbewusste Haltearbeiten dies verhindern würden. Je mehr von uns wir aber während einer Bewegung wahrnehmen können, desto mehr Zusammenhänge können wir erkennen. So entstehen mehr Beziehungen und unbewusste, muskuläre Anspannungen können sich lösen. Die Bewegung an sich wird ganzheitlicher und leichter.
(Quelle AY #97)
Wecke das Bewusstsein für deine Füsse und lasse dich überraschen, welchen Effekt das für dein Stehen hat. Evtl. lohnt es sich, vorher mal einen Blick auf die Anatomie vom Skelett des Fusses zu werfen.
Stelle einen Stuhl mit Lehne in deine Nähe, damit du dich irgendwo festhalten kannst, wenn du im Stehen auf einem Bein arbeitest.
(Quelle: AY #380)
In dieser besonderen Lektion aus dem Seitsitz heraus lernst du, dem Psoas und anderen Muskelverbindungen vom Becken und unteren Rücken in die Beine Länge zu geben. Dein Stehen und Gehen wird wieder elastisch, weich und geschmeidig.
Bei dieser Lektion lohnt es sich, dran zu bleiben. Was beim ersten Mal schwierig oder unmöglich erscheint, wird mit der Zeit leichter und beweglicher.
(Quelle: AY #390)
Lerne, wo und wie dein Rücken loslassen und elastisch werden muss, damit du die Rückseite deiner Beine mit der Hand am Fuss verlängern kannst. Wenn du Schmerzen im unteren Rücken, in der Achillessehne oder in der Ferse hast, ist das die perfekte Lektion für dich, um da wieder raus zu finden.
(Quelle: Esalen #11)
Verkürzungen der Beinmuskeln wird immer wieder mit traditionellen Dehnübungen entgegengewirkt. Erlebe in dieser räumlich etwas komplexeren Lektion, wie die Muskulatur der Beine ohne Dehnung ihre Länge wiedererlangen kann, indem die Verbindungen der Beine zum Rumpf geklärt werden.
(Quelle: Paul Newton)
Erlebe in dieser ungewohnten Lektion in Rückenlage, wie das Schwierige leicht werden kann, indem deine Hüftgelenke freier werden und dein Rücken lernt, deine Beine zu unterstützen. Du wirst deine Aufrichtung zum Schluss viel dynamischer und kraftvoller erleben.
(Quelle: AY #268)
Verfeinere in dieser Lektion in Rückenlage die Koordination zwischen den Beinen, dem Becken, dem Brustkorb, dem Schultergürtel und dem Kopf. Erlebe, wie frei deine Hüftgelenke werden können, wenn auch die Gelenke innerhalb der Beine besser miteinander zu kommunizieren.
Wir spielen hier auch mit der ungewohnten Idee, Bewegungen des Fusses mit dem jeweiligen Sitzhöcker in Verbindung zu bringen, sodass die Bewegungskoordination zunehmend auch aus dem tiefen Becken gesteuert werden kann, um die Beine zu entlasten.
(Quelle: AY #302)
Diese Lektion befreit auf phänomenale Weise die Oberschenkel in Relation zum Becken und zum Rumpf. Wir spielen mit der Idee, den Raum im tiefen Becken hin zum Beckenboden, zwischen Sitzhöckern, Steissbein und Schambein mit unserer Präsenz zu füllen, um dann aus diesem tiefen Schwerpunkt heraus, die Bewegung der Beine, des Beckens und der Wirbelsäule zu organisieren. Dabei entsteht Freiheit in den Hüftgelenken und viel Weite im tiefen Beckenraum, wo wir alle in der Tendenz viel Haltearbeit haben.
Die Lektion Nr. 07 dieser Reihe (AY #302 oberhalb) ist eine gute Vorbereitung für diese Lektion.
(Quelle AY #351)
Das musst du wissen, bevor du anfängst.
Auch wenn diese Bewegungsabläufe manchmal einfach erscheinen, sind sie oft sehr ungewohnt und können dich in unbekanntes Gelände führen. Mache die Bewegungen NIE mit zu viel Kraft oder Anstrengung und gehe NIE über deine Grenzen hinaus.
Versuche nicht, die Bewegungen richtig, gut, schön oder perfekt auszuführen. Vergiss all diese Normen. Gib deinem System stattdessen die Gelegenheit, Neues und Unbekanntes zu entdecken, indem du dich einlässt, ohne zu wissen, wohin die Reise führt.
Wenn wir uns langsam bewegen und dabei unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir uns dabei organisieren, kann das Nervensystem neue Möglichkeiten entdecken. Weniger funktionale Bewegungsmuster, die eventuell Ursache von Schmerzen oder Einschränkungen sind, können so losgelassen werden.
So erreichen wir
Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Und so bereitest Du Dich auf diese Lektion vor.
Falls du medizinische Einschränkungen hast, sei bitte vorsichtig.
Betrachte die Bewegungsanweisungen als Vorschläge, die ein spielerisches Ausprobieren erfordern. Entscheide selbst, ob und inwieweit du die Übungsanleitungen umsetzen möchtest. Bei jeder Bewegung sollte dein Wohlbefinden oberste Prämisse sein. Gehe niemals an die Grenze deiner Bewegungsmöglichkeiten. Respektiere Schmerzen als das, was sie sind: Warnhinweise deines Körpers.
Wenn du beim Bewegen Schmerzen spürst, machst du zu viel. Hör dann auf. Mach eine Pause, bewege dich langsamer und führe die Bewegungen kleiner aus.
Wenn du beispielsweise merkst, dass du die Luft anhältst, dann bewegst du dich mit zu viel Kraft und Anstrengung. Experimentiere dann damit, wie du dich bewegen kannst, damit deine Atmung jederzeit frei fließen kann. Wenn du dich so bewegst, dass deine Atmung frei fließen kann und sich die Bewegung einfach und leicht anfühlt, können sich deine Grenzen erweitern und das, was am Anfang schwierig war, wird plötzlich einfach und leicht.
Fühle dich frei, JEDERZEIT eine PAUSE einzubauen, auch wenn ich gerade keine Pause anleite.
Du kannst die Bewegungen auch immer nur in der Vorstellung ausführen – manchmal ist das sogar noch effektiver. Wenn du eine Seite hast, die sehr eingeschränkt ist, dann kehre die Anweisungen einfach auf die andere Seite um und beginne mit der Seite, die sich leichter bewegen kann