Die spielerischen und sanften Bewegungsabläufe dieser kostenlosen Feldenkrais-Lektionen helfen dabei, die individuelle Wahrnehmung zu verfeinern und die eigenen Bewegungsmuster besser kennenzulernen und zu sie verändern. Die Lektionen laden zum Schnuppern, Vertiefen und Kennenlernen neuer Inhalte ein. Die Nummerierungen dienen lediglich zur Orientierung. Es kann auch irgendeine Lektion herausgepickt werden.
Diese einfachen Feldenkrais-Lektionen eignen sich für Anfänger:innen, Personen mit grossen Einschränkungen, Schmerzpatienten und alle, die immer wieder gerne zu den Grundlagen des somatischen Lernen zurückkommen möchten.
Das musst du wissen, bevor du anfängst…
Eine einfache Lektion, welche auch in Kurzform schnell Entspannung bringt.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Liegend auf dem Rücken wirst du hier geerdet und lernst, dich über deine Rückseite vom Boden tragen zu lassen. Je mehr deine Mitte sich verankert, desto klarer kannst du dich auch aus diesem Bereich heraus organisieren. Erlebe, wie sich schlussendlich sogar die diagonalen Beziehungen vom Fuss zur Hand aus deiner Mitte heraus klären.
(Quelle: Gaby Yaron)
Die perfekte Lektion zum Runterkommen! Du lernst, dich nach und nach der Schwerkraft hinzugeben und die Unterstützung des Bodens für Kopf, Schultern und den ganzen Rücken anzunehmen. Gib dir Zuneigung und geniesse das Gefühl, getragen zu werden.
(Quelle: Lea Wolgensinger)
Die Bauchlage ist für viele Menschen mit Nackenproblemen nicht die Lage erster Wahl. Paradoxerweise befreist du aber vor allem deinen Nacken in dieser Lektion in Bauchlage. Wir spielen mit der Bewegungsabfolge des Krabbelns auf dem Bauch – Bewegungen, die du als Baby perfektioniert und im Laufe deines Lebens wieder vergessen hast.
(Quelle: Ruthy Alon)
Hier kannst du die volle Beweglichkeit in den Hüftgelenken wiedererlangen. Dazu benötigst du eine zusammengerollte Frottiertuch-Rolle von einer Länge von ca. 50 cm und einem Durchmesser von ca. 8- 10 cm.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Entdecke in dieser Lektion in Rückenlage, wie deine Hüftgelenke deine Aufrichtung im Stehen organisieren können, indem du von den Füssen her deine Wirbelsäule in weichen, schaukelnden Bewegungen durch deinen Rumpf hindurch schiebst.
(Quelle: Esalen #21)
Diese Lektionen können höhere Anforderungen an die Achtsamkeit für eigene Grenzen und Bewegungsspielräume stellen, was bedeutet, dass sie uns dazu bringen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu lernen, wie wir unsere eigenen Ressourcen besser einschätzen können. Du wirst jedoch entdecken, dass nicht die Willenskraft, sondern ein respektvoller und spielerischer Umgang mit herausfordernden Bewegungsaufgaben dabei hilft, Grenzen zu verschieben und das eigene (Körper-)Selbstbild zu erweitern.
Das musst du wissen, bevor du anfängst.
Auch wenn diese Bewegungsabläufe manchmal einfach erscheinen, sind sie oft sehr ungewohnt und können dich in unbekanntes Gelände führen. Mache die Bewegungen NIE mit zu viel Kraft oder Anstrengung und gehe NIE über deine Grenzen hinaus.
Versuche nicht, die Bewegungen richtig, gut, schön oder perfekt auszuführen. Vergiss all diese Normen. Gib deinem System stattdessen die Gelegenheit, Neues und Unbekanntes zu entdecken, indem du dich einlässt, ohne zu wissen, wohin die Reise führt.
Wenn wir uns langsam bewegen und dabei unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir uns dabei organisieren, kann das Nervensystem neue Möglichkeiten entdecken. Weniger funktionale Bewegungsmuster, die eventuell Ursache von Schmerzen oder Einschränkungen sind, können so losgelassen werden.
So erreichen wir
Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Und so bereitest Du Dich auf diese Lektion vor.
Falls du medizinische Einschränkungen hast, sei bitte vorsichtig.
Betrachte die Bewegungsanweisungen als Vorschläge, die ein spielerisches Ausprobieren erfordern. Entscheide selbst, ob und inwieweit du die Übungsanleitungen umsetzen möchtest. Bei jeder Bewegung sollte dein Wohlbefinden oberste Prämisse sein. Gehe niemals an die Grenze deiner Bewegungsmöglichkeiten. Respektiere Schmerzen als das, was sie sind: Warnhinweise deines Körpers.
Wenn du beim Bewegen Schmerzen spürst, machst du zu viel. Hör dann auf. Mach eine Pause, bewege dich langsamer und führe die Bewegungen kleiner aus.
Wenn du beispielsweise merkst, dass du die Luft anhältst, dann bewegst du dich mit zu viel Kraft und Anstrengung. Experimentiere dann damit, wie du dich bewegen kannst, damit deine Atmung jederzeit frei fließen kann. Wenn du dich so bewegst, dass deine Atmung frei fließen kann und sich die Bewegung einfach und leicht anfühlt, können sich deine Grenzen erweitern und das, was am Anfang schwierig war, wird plötzlich einfach und leicht.
Fühle dich frei, JEDERZEIT eine PAUSE einzubauen, auch wenn ich gerade keine Pause anleite.
Du kannst die Bewegungen auch immer nur in der Vorstellung ausführen – manchmal ist das sogar noch effektiver. Wenn du eine Seite hast, die sehr eingeschränkt ist, dann kehre die Anweisungen einfach auf die andere Seite um und beginne mit der Seite, die sich leichter bewegen kann