Diese einfachen Feldenkrais-Lektionen eignen sich für Anfänger:innen, Personen mit grossen Einschränkungen, Schmerzpatienten und alle, die immer wieder gerne zu den Grundlagen des somatischen Lernen zurückkommen möchten.
Das Spüren der Füsse ist eine einfache Möglichkeit, mit dem eigenen Körper in Kontakt zu treten. Die Aufmerksamkeit wird nach innen gerichtet und du kommst während dieser Übung wahrhaft auf dem Boden an.
Für diesen kurzen Input brauchst du einen Tennisball oder einen anderen, eher harten Ball in ähnlicher Grösse.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Für diese Lektion brauchst Du eine zusammengerollte Badetuch-Rolle von einer Länge von 40-50 cm und einem Durchmesser von ca. 5-8 cm. Hier werden die Füsse wach und die Arme leicht! Danach fühlst du dich verankert im Boden.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Unsere Füsse tragen uns ein Leben lang herum. Mit seinen 26 Knochen und 30 Gelenken ist der Fuss so gebaut, dass er sich jedem Gelände anpassen und alle Schläge auffangen kann. Da wir aber meist in Schuhen und auf hartem Untergrund gehen, verlieren unsere Füsse oft ihre Kraft und Beweglichkeit. Mit dieser Übung, welche auch das Gleichgewicht herausfordert, werden deine Füsse wieder lebendiger und elastisch.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Diese Lektion ist das A und O für das Sitzen auf einem Stuhl. Wenn du dich im Sitzen von deinen Sitzhöckern tragen lässt, organisiert sich deine Aufrichtung wie von selbst und Verspannungen in Schultern und Nacken können loslassen.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Sitzend vor dem Bildschirm wird unsere ganze Aufmerksamkeit nach vorne gelenkt. Der Kopf hat dann die Tendenz, nach vorne zu gehen, weg vom Lot der Wirbelsäule. Die Nackenmuskeln müssen dann das ganze Gewicht des Kopfes tragen und verspannen sich dabei.
Diese Übung hilft, den Raum hinten wieder zu wecken. Der Kopf findet eine neue Orientierung und somit können verspannte Nackenmuskeln loslassen.
(Quelle: R. Häfliger B.)
In folgendem Experiment wirst Du feststellen, dass ein aktiver Beckenboden dir hilft, die Schultern zu entspannen. Für diesen Input auf dem Stuhl brauchst Du einen Tennisball oder einen anderen Ball in ähnlicher Grösse.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Hier setzt du alles zusammen: diese Lektion gibt dir Leichtigkeit im Sitzen und einen freien Raum für deine Atmung.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Diese Lektionen können höhere Anforderungen an die Achtsamkeit für eigene Grenzen und Bewegungsspielräume stellen, was bedeutet, dass sie uns dazu bringen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu lernen, wie wir unsere eigenen Ressourcen besser einschätzen können. Du wirst jedoch entdecken, dass nicht die Willenskraft, sondern ein respektvoller und spielerischer Umgang mit herausfordernden Bewegungsaufgaben dabei hilft, Grenzen zu verschieben und das eigene (Körper-)Selbstbild zu erweitern.
Das musst du wissen, bevor du anfängst.
Auch wenn diese Bewegungsabläufe manchmal einfach erscheinen, sind sie oft sehr ungewohnt und können dich in unbekanntes Gelände führen. Mache die Bewegungen NIE mit zu viel Kraft oder Anstrengung und gehe NIE über deine Grenzen hinaus.
Versuche nicht, die Bewegungen richtig, gut, schön oder perfekt auszuführen. Vergiss all diese Normen. Gib deinem System stattdessen die Gelegenheit, Neues und Unbekanntes zu entdecken, indem du dich einlässt, ohne zu wissen, wohin die Reise führt.
Wenn wir uns langsam bewegen und dabei unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir uns dabei organisieren, kann das Nervensystem neue Möglichkeiten entdecken. Weniger funktionale Bewegungsmuster, die eventuell Ursache von Schmerzen oder Einschränkungen sind, können so losgelassen werden.
So erreichen wir
Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Und so bereitest Du Dich auf diese Lektion vor.
Falls du medizinische Einschränkungen hast, sei bitte vorsichtig.
Betrachte die Bewegungsanweisungen als Vorschläge, die ein spielerisches Ausprobieren erfordern. Entscheide selbst, ob und inwieweit du die Übungsanleitungen umsetzen möchtest. Bei jeder Bewegung sollte dein Wohlbefinden oberste Prämisse sein. Gehe niemals an die Grenze deiner Bewegungsmöglichkeiten. Respektiere Schmerzen als das, was sie sind: Warnhinweise deines Körpers.
Wenn du beim Bewegen Schmerzen spürst, machst du zu viel. Hör dann auf. Mach eine Pause, bewege dich langsamer und führe die Bewegungen kleiner aus.
Wenn du beispielsweise merkst, dass du die Luft anhältst, dann bewegst du dich mit zu viel Kraft und Anstrengung. Experimentiere dann damit, wie du dich bewegen kannst, damit deine Atmung jederzeit frei fließen kann. Wenn du dich so bewegst, dass deine Atmung frei fließen kann und sich die Bewegung einfach und leicht anfühlt, können sich deine Grenzen erweitern und das, was am Anfang schwierig war, wird plötzlich einfach und leicht.
Fühle dich frei, JEDERZEIT eine PAUSE einzubauen, auch wenn ich gerade keine Pause anleite.
Du kannst die Bewegungen auch immer nur in der Vorstellung ausführen – manchmal ist das sogar noch effektiver. Wenn du eine Seite hast, die sehr eingeschränkt ist, dann kehre die Anweisungen einfach auf die andere Seite um und beginne mit der Seite, die sich leichter bewegen kann