Eine unserer Reaktionen auf Stress ist, dass wir unseren Atem anhalten und den Brustkorb zusammenziehen. Mit der Zeit kann diese Gewohnheit unsere Vitalität beeinträchtigen und schädliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Gelenkigkeit haben. Finde durch eine entspannte, bewegliche Atmung zu neuer Lebendigkeit.
Diese einfachen Feldenkrais-Lektionen eignen sich für Anfänger:innen, Personen mit grossen Einschränkungen, Schmerzpatienten und alle, die immer wieder gerne zu den Grundlagen des somatischen Lernen zurückkommen möchten.
Lerne mithilfe deiner Atmung deine Aufrichtung im Sitzen zu organisieren.
(Quelle: Mark Reese)
Mit einfachen, sanften Atem-Variationen in Rücken- & Bauchlage und im Vierfüsslerstand lösen sich alte Haltemuster und Verspannungen.
(Quelle: Mark Reese)
Lerne dein Zwerchfell zu entspannen, indem du die Ausatmungsphase verlängerst und danach sogar noch eine Pause einbaust, bevor deine Lungen sich von selbst wieder mit Luft füllen. Eine Lektion zum Herunterfahren.
(Quelle: R. Häfliger B.)
Diese Lektionen können höhere Anforderungen an die Achtsamkeit für eigene Grenzen und Bewegungsspielräume stellen, was bedeutet, dass sie uns dazu bringen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu lernen, wie wir unsere eigenen Ressourcen besser einschätzen können. Du wirst jedoch entdecken, dass nicht die Willenskraft, sondern ein respektvoller und spielerischer Umgang mit herausfordernden Bewegungsaufgaben dabei hilft, Grenzen zu verschieben und das eigene (Körper-)Selbstbild zu erweitern.
Spüre der 3-dimensionalen Ausweitung der Lunge nach beim Einatmen.
(Quelle: AY #201)
Diese Lektion arbeitet mit der Atem- Wippe, bei der du die Atem- Hilfsmuskulatur wie Bauchmuskeln und Zwischenrippenmuskeln unabhängig von der Atmung bewegen lernst. So kann Entspannung ins Zwerchfell, den eigentlichen Atem-Muskel, gebracht werden und du kriegst mehr Leichtigkeit in deiner Atmung.
(Quelle: Russell Delman)
Ungewohnte Atemvariationen werden mit Verdrehungen des Rumpfs kombiniert und so entstehen wieder Leichtigkeit und Freiheit für Atem und Bewegung.
(Quelle: Esalen #3)
Die Atembewegung innerhalb des Brustkorbs findet in alle Richtungen statt. Dabei werden die vorderen, hinteren und seitlichen Körperbereiche erweitert und nach unten und oben verlängert. Über den Kontakt zum Boden und die verschiedenen Positionen im Liegen wird der Brustkorb geschmeidiger und die Atmung freier und weicher.
Die Lektion Nr. 3 bei den OPEN-Lektionen «Lektion für Ruhe und Gelassenheit» ist eine gute Vorbereitung darauf.
(Quelle: AY #179)
Das musst du wissen, bevor du anfängst.
Auch wenn diese Bewegungsabläufe manchmal einfach erscheinen, sind sie oft sehr ungewohnt und können dich in unbekanntes Gelände führen. Mache die Bewegungen NIE mit zu viel Kraft oder Anstrengung und gehe NIE über deine Grenzen hinaus.
Versuche nicht, die Bewegungen richtig, gut, schön oder perfekt auszuführen. Vergiss all diese Normen. Gib deinem System stattdessen die Gelegenheit, Neues und Unbekanntes zu entdecken, indem du dich einlässt, ohne zu wissen, wohin die Reise führt.
Wenn wir uns langsam bewegen und dabei unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir uns dabei organisieren, kann das Nervensystem neue Möglichkeiten entdecken. Weniger funktionale Bewegungsmuster, die eventuell Ursache von Schmerzen oder Einschränkungen sind, können so losgelassen werden.
So erreichen wir
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Und so bereitest Du Dich auf diese Lektion vor.
Falls du medizinische Einschränkungen hast, sei bitte vorsichtig.
Betrachte die Bewegungsanweisungen als Vorschläge, die ein spielerisches Ausprobieren erfordern. Entscheide selbst, ob und inwieweit du die Übungsanleitungen umsetzen möchtest. Bei jeder Bewegung sollte dein Wohlbefinden oberste Prämisse sein. Gehe niemals an die Grenze deiner Bewegungsmöglichkeiten. Respektiere Schmerzen als das, was sie sind: Warnhinweise deines Körpers.
Wenn du beim Bewegen Schmerzen spürst, machst du zu viel. Hör dann auf. Mach eine Pause, bewege dich langsamer und führe die Bewegungen kleiner aus.
Wenn du beispielsweise merkst, dass du die Luft anhältst, dann bewegst du dich mit zu viel Kraft und Anstrengung. Experimentiere dann damit, wie du dich bewegen kannst, damit deine Atmung jederzeit frei fließen kann. Wenn du dich so bewegst, dass deine Atmung frei fließen kann und sich die Bewegung einfach und leicht anfühlt, können sich deine Grenzen erweitern und das, was am Anfang schwierig war, wird plötzlich einfach und leicht.
Fühle dich frei, JEDERZEIT eine PAUSE einzubauen, auch wenn ich gerade keine Pause anleite.
Du kannst die Bewegungen auch immer nur in der Vorstellung ausführen – manchmal ist das sogar noch effektiver. Wenn du eine Seite hast, die sehr eingeschränkt ist, dann kehre die Anweisungen einfach auf die andere Seite um und beginne mit der Seite, die sich leichter bewegen kann